Trotz eines Unentschiedens gegen den Gast aus Wirges kann der Start der 1. Mannschaft des VfB Linz in die Bezirksliga-Saison 2022/23 als gelungen betrachtet werden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten den Spielfluss zu finden, überzeugte die Elf des neuen Trainers Thomas Schuster mit zunehmender Spieldauer immer mehr. Am Ende stand ein für den Gegner schmeichelhaftes Remis von 1:1 zu Buche, die Kaiserbergelf vermochte es trotz dominanter Spielweise in der 2. Halbzeit nicht, den Siegtreffer zu erzielen.
Nervöser Beginn – dominante 2. Halbzeit
Die Spielvereinigung EGC Wirges war in den ersten knapp 30 Minuten der erwartet unbequeme Gegner, der der Heimmannschaft das Leben schwer machte. Fehler im Spielaufbau und unnötige Ballverluste auf Seiten des VfB führten zu ersten Chancen für Wirges. Nachdem der neue Linzer Torwart Badr Yakine in der 4. Spielminute noch retten konnte, führte ein Abwehrfehler in der 22. Minute zum 0:1 Rückstand.
Der VfB war kurz beeindruckt. Doch ab der 30. Spielminute fing sich die Schuster-Elf und bestimmte fortan das Spielgeschehen. Insbesondere in der 2. Halbzeit wurde das spielerische Übergewicht der Heimmannschaft immer stärker. Eine Ecke von Yannik Becker in der 57. Minute führte dann durch einen Kopfball von Innenverteidiger Yannick Dillmann zum längst verdienten Ausgleich. Linz erhöhte den Druck und kam zu weiteren Chancen, die allerdings nicht mehr verwertet werden konnten.
Zwei Punkte liegen gelassen, Schuster trotzdem zufrieden
Mit dem Endergebnis von 1:1 war Wirges am Ende gut bedient. Der VfB spielte eine starke 2. Halbzeit und konnte trotz der warmen Temperaturen auch zum Ende des Spiels noch zulegen, während Wirges Schwierigkeiten hatte, das hohe Tempo mitzugehen, was sich in zahlreichen Fouls und sieben gelben Karten niederschlug. Trotz des aufgeholten Rückstands fühlte es sich für den VfB am Ende eher so an, dass man zwei Punkte verloren als einen gewonnen hatte.
Der Linzer Trainer Thomas Schuster war nach dem Spiel mit dem Auftreten seiner Mannschaft zufrieden: „Nach den ersten 30 Minuten haben wir das Spiel immer besser in den Griff gekriegt und über weite Strecken den Gegner dominiert. Heute hat uns ein Quäntchen Glück gefehlt. Ich mache der Mannschaft aber keinen Vorwurf.“
Mannschaftsaufstellung:
Tor: Badr Yakine
Abwehr: Finn Hennerkes, Yannick Dillmann, Finn Schlebach, John Nürnberg (85. Mario Seitz)
Mittelfeld: Michael Krupp, Yannik Becker, Niklas Klein, Linus Tücke (67. Fabio Schopp)
Angriff: Manuel Rott (85. Marco Jelinic), Michael Fiebinger
Fotos: CREATIV / Heinz-Werner Lamberz