Das war ein hartes Stück Arbeit für den VfB Linz, sich beim Bezirksliga-Konkurrenten SG Wallmenroth in der 3. Runde des Rheinlandpokals durchzusetzen. Die Kaiserbergelf musste zahlreiche Ausfälle verkraften. Verletzungs- oder krankheitsbedingt fehlten Moritz Rott, Yannic Böcking, Michael Krupp, Leonor Tolaj, Mario Seitz und Marko Jelinic. Doch das tat der Leistung der Linzer keinen Abbruch. Von Anfang an zeigte das Team vom Rhein Siegeswillen. Erheblich dazu beigetragen haben die Ergänzungsspieler Thomas Weißenfels und Miguel Salz sowie nach ihrer Einwechslung Jannis Stüber und Fabrice Rechmann mit einer sehr starken Leistung. Nicht zuletzt durch ihren großen Einsatz war die Linzer Mannschaft bei diesem Flutlichtspiel eher „ersatzgestärkt“ als „ersatzgeschwächt“ und gewann letztlich auch in dieser Höhe verdient mit 3:0.
Starke Teamleistung
In allen Mannschaftsteilen zeigte sich die Kaiserbergelf gegen einen körperlich robustes Team vom Gastgeber äußerst stabil. Die Innenverteidigung mit dem kopfballstarken Finn Schlebach und dem zweikampfstarken Yannick Dillmann ließ kaum Chancen zu. Den schnellen Außenspielern Guido Lemke und Thomas Weißenfalls gelang es meist, gefährliche Flanken von den Seiten zu unterbinden.
Erneut sehr laufstark und technisch beschlagen zeigte sich das Mittelfeld um Kapitän Yannik Becker. Er war es, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte und gemeinsam mit Endrit Baftija, Jardel Miezi und Miguel Salz für sichere Defensivarbeit einerseits und klare Akzente nach vorne andererseits sorgte. Trotz der körperbetonten Spielweise der SG Wallmenroth konnte das Linzer Mittelfeld insbesondere in der ersten Hälfte das Stürmerduo Manuel Simons und Manuel Rott immer wieder in Szene setzen.
Schnelle Führung
Gleich in der 2. Spielminute war es dann Simons, der einen schnellen Angriff mit dem 1:0 abschloss. Zwar konnte der Schlussmann der SG Wallmenroth den ersten Schuss noch abwehren, aber den Nachschuss nagelte Simons aus kurzer Distanz in Netz. Der Rückstand zeigte Wirkung. Wallmenroth hatte Schwierigkeiten, ins Spiel zu kommen. Besonders das schnelle Sturmduo aus Linz brachte die gegnerische Abwehr ein ums andere Mal in Verlegenheit. In der 27. Spielminute klingelte es dann nach einem schnellen Konter erneut. Der herrlich freigespielte Endrit Baftija stand plötzlich unbewacht vor dem Torhüter und brachte den Ball sicher im Tor unter.
Für die Vorentscheidung sorgte Manuel Simons mit dem 3:0 in der 54. Minute. Erneut schloss er einen gut vorgetragenen Angriff der Kaiserbergelf über die linke Seite mit einem trockenen Schuss erfolgreich ab. Wallmenroth gab sich aber noch nicht geschlagen. Das Team zeigte sich kämpferisch stark und versuchte den schnellen Linzer Spielern mit Zweikampfhärte den Schneid abzukaufen. Doch die an diesem Abend auf allen Positionen starke Elf von Trainer Behar Prenku hielt stark dagegen. Und wenn es dann doch noch zu Torabschlüssen kam, war Torhüter Jan Lück zur Stelle, der seinen Kasten erneut sauber halten konnte.
Am Sonntag in Wirges
Jetzt heißt es schnell regenerieren für das Linzer Team, denn am Sonntag geht es in der Bezirksliga beim Auswärtsspiel bei der Spielvereinigung EGC Wirges um 15:30 Uhr weiter.
Für den VfB Linz spielten:
Tor: Jan Lück
Abwehr: Thomas Weißenfels, Yannick Dillmann, Finn Schlebach, Guido Lemke
Mittelfeld: Yannik Becker (79. Jannis Stüber), Endrit Baftija, Jardel Miezi, Miguel Salz
Angriff: Manuel Rott, Manuel Simons (85. Fabrice Rechmann)
Foto: CREATIV / Heinz-Werner Lamberz