Mit einem munteren 8:3 gegen Kosova Montabaur vor 250 Zuschauern am letzten Spieltag krönte die Kaiserbergelf ihre grandiose Saison in der Bezirksliga Ost. Dabei erzielte Fabio Schopp mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen Spielstand von 7:1 das 100. Saisontor der Elf von Trainer Thomas Schuster. Eine unglaublich starke Rückrunde wurde gleichzeitig mit dem 15. Sieg in Folge abgeschlossen.

Famose Spielzeit hat viele Ursachen

Die Statistik spricht Bände für die Linzer Leistung in der Saison 2023/24: Mit 73 Punkten, 101 erzielten Toren und nur 36 Gegentreffern hat der VfB seine Gegner deutlich auf die Plätze verwiesen. 14 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten SG Westerburg sprechen ebenfalls eine klare Sprache. Und trotz der eindeutigen Werte, die Zahlen sagen längst noch nicht alles über die famose Spielzeit, die die Kaiserbergelf hinlegte.

Die Gründe für den Erfolg der immer noch recht jungen Mannschaft sind vielfältig.

  • Das Klima im Verein scheint zu stimmen, viele Aktivitäten im Umfeld sorgten für Aufbruchstimmung und ein dynamische Stimmung. Sponsoren und Unterstützer werden eingebunden, die erste Mannschaft tritt geschlossen auf und zeigt bei Vereinsaktivitäten Präsenz.
  • In der Mannschaft gibt es ein gutes Miteinander. Neuzugänge wie Milot Juniku und Aleksandar Zlatkov wurden schnell integriert. Abgänge wie der von Leonor Tolaj zur Winterpause und Ausfälle durch langwierige Verletzungen wie die von Niki Klein, Manuel Rott, John Nürnberg und Michael Fiebiger wurden kompensiert. Natürlich glänzt im Erfolg alles ein bisschen mehr, aber die Mannschaft hat diese Herausforderung schon gut bewältigt und auch die schwierigen Phasen im Herbst mit einem ausgedünnten Kader gut überstanden.
  • Ein weiterer wichtiger Grund ist, dass Trainer und Mannschaft anscheinend gut harmonieren. Kapitän Niki Klein betonte mehrfach, wie gut Thomas Schuster seine Mannschaft auf die jeweiligen Gegner einstellt. Der Trainer lobt seine Mannschaft, weil sie seinen Spielstil verinnerlicht hat und umsetzt.
  • Hervorzuheben sind außerdem die gute Mischung zwischen jüngeren und älteren Spielern, sowie die individuellen Qualitäten der einzelnen Akteure. Vom Tor über die Abwehr und das Mittelfeld bis hin zum Sturm konnten alle Mannschaftsteile fast über die gesamte Saison hinweg überzeugen.

Mit Beginn der Vorbereitung auf die neue Saison in der Rheinlandliga gilt es dann vieles von dem, was in dieser Saison den Erfolg ausgemacht hat, mit hinüberzunehmen in die kommende Spielzeit.

FC Kosova Montabaur gratuliert mit schöner Geste

Die Geschichte des Spiels gegen Kosova Montabaur ist schnell erzählt. Die starken Linzer ließen dem Gegner keine Chance. In der überlegen geführten Partie erzielten Manuel Rott, John Nürnberg, Fabio Schopp (2), Aleksandar Zlatkov, Linus Tücke und Adis Siljkovic (2) die acht Tore. Die drei Gegentreffer gingen zum Teil auf Fehler zurück, die der VfB im Gefühl des sicheren Sieges vereinzelt machte.

Das Spiel begann übrigens mit einer schönen Geste der Gäste: Statt wie üblich gemeinsam mit dem Gegner einzulaufen, stellten sich die Spieler aus Montabaur zum Spalier auf, um dem VfB zur Meisterschaft zu gratulieren. Auf Seiten der Linzer wurde dies mit Dank zur Kenntnis genommen!

Ehrung und Verabschiedungen am Schluss

Nach Spielende erfolgte dann vor den rund 250 Zuschauern die Ehrung für den Bezirksligameister VfB Linz. Michael Marx vom Fußballverband Rheinland gratulierte und überreichte den beiden Kapitänen Niki Klein und Yannick Dillmann Urkunde und Meisterplakette. Im Anschluss waren es dann auch die beiden Kapitäne, die die scheidenden Spieler John Nürnberg, Tim Schönhals, Jan Warmsbach und Leon Erbstroh mit einem Spielerportrait als Fotomontage und einem gerahmten Trikot verabschiedeten. Außerdem dankten sie Trainer Thomas Schuster für den großen Einsatz während des gesamten Jahres. Ausdrücklich wurde auch die Ehefrau des Trainers in den Dank einbezogen, sie freute sich über einen schönen Blumenstrauß.

VfB Linz: Leon Erbstroh – Niklas Klein, Yannic Böcking, Finn Schlebach (77. Jan Warmsbach) – Moritz Rott (46. Florian Mamuti), Yannik Becker, Aleksander Zlatkov (46. Linus Tücke), Meris Siljkovic, John Nürnberg – Fabio Schopp (70. Tim Schönhals), Manuel Rott (46. Adis Siljkovic)

Fotos: Max Jäger