Einen überzeugenden 2:0 Sieg fuhr der VfB Linz im dritten Spiel der Rheinlandliga Saison 2024/25 ein. Damit gelang es der Kaiserbergelf am 3. Spieltag der neuen Saison endlich, ihre PS auf die Straße zu bringen. Von Beginn an dominierte die Heimmannschaft das Spiel gegen die SG Schneifel 2006, die im Vorjahr noch um den Aufstieg in die Oberliga mitspielte.
Spielbestimmend, aber nicht überhastet agierte die Schuster-Elf vom Anpfiff an. Der Ball wurde in den eigenen Reihen gehalten, beide Mannschaft scheuten zunächst das Risiko. Doch mit zunehmender Spieldauer agierte Linz mutiger und versuchte den Angriffsdruck zu verstärken.
Zahlreiche Chancen ausgelassen
Als Erfolgsrezept dienten Bälle in den Raum hinter die Abwehrkette des Gegners auf die schnellen Spitzen Manuel Rott und Fabio Schopp. Nachdem im Aufbau die erste Reihe der SG Schneifel überspielt war, versuchten Michael Krupp und Yannick Becker ihre Mitspieler direkt zu bedienen. Diese Spielweise führte zu zahlreichen Chancen, die vor allem Manuel Rott zunächst nicht nutzen konnte. Mehrfach scheiterte er im 1:1 Duell am gegnerischen Keeper.
In der 34. Minute gelang dann aber endlich die verdiente Führung: Nach einem Fehler im Aufbauspiel des Gegners kam der Ball zu Manuel Rott, der nun den Ball zur bis dahin hoch verdienten Führung unterbringen konnte. Weitere Chancen folgten, die allerdings die Linzer nicht nutzen konnte.
Bruderhilfe beim 2:0
Während der letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit gab es dann ein paar Leichtsinnsfehler im Spielaufbau, die zu einigen Chancen für Schneifel führten, letztendlich jedoch von den Gästen nicht genutzt wurden.
Der zweite Durchgang begann wie der erste endete, die Kaiserbergelf agierte unkonzentriert und lud den Gegner zu Gegenangriffen ein. Doch dann war es erneut Manuel Rott, der auf der anderen Seite in der 54. Minute traf. Eine Kombination der Rott Zwillinge über die rechte Seite wurde zunächst abgewehrt, doch der Ball gelangte von einem Schneifeler Spieler zurück zu seinem Torwart. Als dieser sich nicht entscheiden konnte, ob er den Ball mit der Hand aufnehmen darf, oder mit dem Fuß abwehren soll, setzte Moritz Rott nach und so landete der Ball bei seinem Bruder Manuel, der keine Mühe hatte das 2:0 zu erzielen.
Gegner kann Überzahl nicht nutzen
Doch wer dachte, das Spiel sei nun entschieden, sah sich getäuscht. Ein Foul im Mittelfeld brachte dem Linzer Abwehrspieler Milot Juniku die Gelb-Rote-Karte ein. Nun bekam die SG Schneifel ein wenig Oberwasser und sah ihre Chance, vielleicht doch noch einen Punkt aus Linz mitzunehmen. Doch mehr als ein paar Halbchancen sprangen für den Gegner nicht heraus. Stattdessen gelang es dem VfB weiterhin, Manuel Rott mit schnellen Bällen in die Spitze gefährlich einzusetzen. Doch wie schon im ersten Durchgang scheiterte er am gegnerischen Keeper.
Von der 83. Minute an, musste auch die SG Schneifel mit zehn Spielern auskommen. Ein Foul an der Strafraumgrenze an Manuel Rott wertete der gut leitende Schiedsrichter nach Rücksprache mit seinem Linienrichter als Notbremse. Folgerichtig schickte er den Schneifeler Abwehrspieler Christian Barbendererde vom Feld. Aus der folgenden Standardsituation wäre fast der dritte Linzer Treffer gefallen, doch den fälligen Freist0ß setzte Michael Krupp nur an die Latte. Die letzte Chance auf ein Tor bot sich in der 86. Minute Moritz Rott nach einem langen Ball von Yannick Dillmann. Seinen Schuss aus halbrechter Position parierte Lattwein im Gästetor jedoch mit Bravour.
Der VfB überzeugte in allen Mannschaftsteilen und meldete sich endgültig in der Rheinlandliga an. Am kommenden Sonntag bei der TuS Mosella in Schweich geht es weiter. Anstoß der Partie ist um 14:30 Uhr.
VfB Linz: Lück, Mo. Rott, Dillmann, Klein, M. Siljkovic, Schopp (87. Rechmann), Juniku, Krupp, Becker, A. Siljkovic (90. + 3 Sahlan), Ma. Rott (90. + 1 Ritz)
SG Schneifel: Lattwein, Szillat (68. Kerner), Babendererde, Grün, Moitzheim (34. Reetz), Pidde, Görres, Lenerz (34. Zunk), Backes, Zeimmes, Zapp
Schiedsrichter: Pascal Lichtenthäler (Daaden)
Zuschauer: 260
Tore: 1:0 (34.) Ma. Rott, 2:0 (54.) Ma. Rott
Besonderheiten: Gelb-Rote Karte für Juniku (Linz) wegen wiederholten Foulspiels (65.), Rote Karte für Babendererde (Schneifel) wegen Notbremse (83.)
Video Highlights der Partie
Fotos der Partie
©Max Jäger / @maxjaeger.raw