Und wieder eine reife Leistung! Im drittletzten Saisonspiel, dem ersten seit die Meisterschaft in Wallmenroth fix gemacht wurde, gelang dem VfB Linz der 13. Sieg in Folge. Trotz einiger Umstellungen im Team gelang der Meisterelf von Thomas Schuster erneut ein überzeugendes Spiel. Am Ende stand ein souveränes 5:0 gegen die SG Müschenbach, jener Mannschaft, die bis dato die wenigsten Gegentore kassiert hatte.

Mit einem Torverhältnis von 90:32 nach 28 Spielen ist die Kaiserbergelf damit die Elf, die die meisten Tore erzielt und die wenigsten bekommen hat. Schaut man sich dazu noch an, wie die Mannschaft insbesondere im Laufe der Rückrunde an Souveränität und Sicherheit gewonnen hat, ist die Meisterschaft mit dem großen Vorsprung von 14 Punkten klar verdient. Das haben auch die letzten Gegner anerkannt, deren Trainer sinngemäß sagen: „Linz ist in diesem Jahr eine Klasse für sich!“

„Wenn es läuft, dann läuft es!“

Ein weiterer Faktor kommt noch hinzu: „Wenn es läuft, dann läuft es!“ Gegen die SG Müschenbach zeigte sich das sehr deutlich. Während der Anfangsphase ließ der VfB Ball und Gegner bei sommerlichen Temperaturen laufen. Sobald sich aber die Möglichkeit bot, vertikal in die Spitze zu spielen, zog die Schuster-Elf das Tempo an und versuchte die schnellen Spitzen in Szene zu setzen. So fiel dann auch das 1:0 in der 22. Minute. Adis Siljkovic bediente Aleksander Zlatkov an der Strafraumkante mit einem flachen Ball, der ließ zwei Gegner aussteigen und vollendete den schönen Angriff mit dem 1:0.

Die spielbestimmende Mannschaft ließ den Ball weiter laufen und erzeugte immer wieder Gefahr vor dem gegnerischen Tor. In der letzten Minute vor der Pause setzte sich Florian Mamuti links durch, drang in den Strafraum ein und spitzelte den Ball im Fallen noch zurück auf Linus Tücke, der mit einem trockenen Schuss das 2:0 erzielte.

Yannik Becker mit einem Traumtor

In der 2. Halbzeit spielte der VfB weiter nach vorn und ließ hinten mit Ausnahme einiger Unaufmerksamkeiten nichts anbrennen. Nach einem Foul 18 Meter vor dem gegnerischen Tor, schnappte sich Yannik Becker in der 59. Minute den Ball und versenkte ihn mit einem wunderschönen Schuss zum 3:0. Damit war das Spiel entschieden. Abwehrspieler Milot Juniku zeigte dann zehn Minuten später noch seine technischen Fertigkeiten, als er auf der rechten Seite fünf Müschenbacher Spieler vor und im Strafraum austanzte und dann gekonnt zum 4:0 abschloss – noch ein wunderschöner Treffer.

Den Schlusspunkt setzte Tim Schönhals in der 77. Minute. Drei Minuten nach seiner Einwechslung wurde er nach einer Ecke des Gegners mit einem langen Ball von Manuel Rott allein auf die Reise geschickt und vollendete seinen Alleingang mit dem 5:0. Apropos Manuel Rott: der konnte nach mehrmonatiger Verletzungspause sein Comeback feiern. Ihm gelang viel an diesem Tag, ein Tor leider nicht.

VfB Linz: Leon Erbstroh – Niklas Klein, Yannic Böcking, Milot Juniku – Florian Mamuti (83. Jan Warmsbach), Yannik Becker (74. Tim Schönhals), Aleksander Zlatkov (41. Manuel Rott), Linus Tücke, Meris Siljkovic– Fabio Schopp, Adis Siljkovic

Fotos: Max Jäger