Aus der Traum vom Weiterkommen gegen den nächsten Rheinlandligisten: Im Viertelfinale musste sich die 1. Mannschaft des VfB Linz gegen den Rheinlandligist SG Mendig mit 0:2 geschlagen geben. Damit setzte sich am Mittwochabend, 14. Juli, auf dem Kaiserberg die routiniertere und effektivere Mannschaft durch. Die ersatzgeschwächte Linzer Mannschaft schaffte es nur selten den Gegner unter Druck zu setzen und sich Torchancen zu erspielen. Und wenn dies doch gelang, fehlte die Kaltschnäuzigkeit und auch das Glück im Abschluss.
Ganz anders der Gegner, der deutlich mehr Ruhe am Ball hatte und schnell die Spielkontrolle übernahm. Die wenigen Kontermöglichkeiten der Truppe von Trainer Behar Prenku verpufften schon, bevor es so richtig gefährlich werden konnte. Erstaunlich, denn die starke Leistung insbesondere der Sturmreihe im Achtelfinale gegen Montabaur, gab zumindest vor dem Spiel Anlass zur Hoffnung, gegen Mendig „könnte was gehen“.
Die Realität sah anders aus, der Gegner nutzte die Fehler der Linzer Mannschaft kühl aus und erzielte in der ersten Halbzeit die vorentscheidenden Tore zum 2:0. Der erste Treffer fiel nach einem Ballverlust im Mittelfeld. Mendig schaltete schnell um und erzielte bereits in der 6. Spielminute mit einem trockenen Flachschuss auf regennassem Boden das 1:0. Beim 2:0 nach einem Eckstoß stand Mendigs Andre Marx ungedeckt im Strafraum und schoss den Ball unbedrängt ins Tor.
Auch wenn die Linzer Mannschaft sich im zweiten Durchgang noch einmal aufbäumte, die Niederlage war nicht abzuwenden. Zwar erspielte sich das Prenku-Team noch einige Chancen, doch der Anschlusstreffer fiel nicht. Die Routine und Ruhe des Gegners machten an diesem Tag den Unterschied aus.
Der VfB kann sich nun voll und ganz auf die Saisonvorbereitung konzentrieren und in den weiteren Testspielen mal durchwechseln oder Aufstellungsvarianten durchspielen. In den Pokal-Pflichtspielen war das so nicht möglich. Linz kann mit dem Erreichen des Viertelfinales ein positives Fazit aus dem Pokalwettbewerb 2020/21 ziehen und schon bald einen neuen Anlauf nehmen.
Für den VfB Linz spielten:
Tor: Leon Feuring
Abwehr: Guido Lemke, Yannic Böcking (74. Benedikt Joch), Niklas Klein, Marko Antonio Jelinic
Mittelfeld: Yannik Becker, Leonor Tolaj (74. Fatos Hoxhaj), Michael Krupp (82. Mario Seitz)
Angriff: Endrit Baftija (45. Finn Henrick Schlebach), Manuel Rott, Manuel Simons