Da war sie dann plötzlich und erwartet: die erste Niederlage im Kalenderjahr 2023. Trotz guter kämpferischer Leistung musste sich der VfB Linz beim Auswärtsspiel am Freitagabend den Gastgebern der SG Ahrbach / Heiligenroth / Girod geschlagen geben. Die Heimmannschaft war an diesem Abend einfach effizienter und nutzte ihre Chancen zum 2:0 Sieg.
Ahrbach kommt besser ins Spiel
Die Kaiserbergelf kam schwer ins Spiel und brauchte zunächst einige Minuten, um sich an das Spiel auf dem holprigen und stumpfen Rasenplatz zu gewöhnen. Bereits in der 5. Spielminute unterstrich die SG Ahrbach ihren Siegeswillen und verfehlte mit einem Pfostenschuss nur knapp die Führung. Nach und nach kamen die VfB-Kicker anschließend besser ins Spiel und erarbeiteten sich ihrerseits erste Torchancen. Mit 0:0 ging es in die Pause.
Mit dem Wiederanpfiff erwischten die Gastgeber wie schon in der ersten Halbzeit den besseren Start setzten die Gäste unter Druck. Bereits in der 52. fiel dann das 1:0 für Ahrbach. Nach einem gewonnenen Kopfballduell im Mittelfeld zeigte sich Ahrbach handlungsschneller und spielte direkt in die Spitze. Dort erzielten die Gastgeber dann nach feinem Querpass das verdiente 1:0.
Klare Leistungssteigerung in Unterzahl
Die Kaiserbergelf schüttelte sich und wollte nun selbst das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Doch Ahrbach hielt dagegen und machte die Räume im Mittelfeld sehr eng, so dass es dem VfB-Team nicht gelang, Druck aufs gegnerische Tor aufzubauen. Frust baute sich und entlud sich. Nach einem überharten Einsteigen von Yannik Becker wurde dieser in der 61. Minute des Feldes verwiesen.
Doch wer nun dachte, das Spiel würde sich endgültig zugunsten der Heimmannschaft neigen, sah sich getäuscht. VfB Trainer Thomas Schuster nahm ein paar Umstellungen vor und der VfB kam mit einem Mann weniger plötzlich zu klaren Torchancen. Wie in der Vorwoche, als Linz in der 2. Halbzeit ebenfalls in Unterzahl agieren musste, straffte sich die Mannschaft und steigerte sich. Nach schnellem Spiel in die Spitzen, Freistößen und Ecken kam es immer wieder zu gefährlichen Situationen vor dem Ahrbacher Tor. Doch alle Bemühungen den Ausgleich zu erzielen, waren nicht zwingend genug oder wurden vom guten Keeper der Heimmannschaft vereitelt. Den Schlusspunkt setzte Ahrbach dann in der 95. Minute. Nach einem schnellen Konter entschied die Heimmannschaft die Partie mit dem 2:0 endgültig für sich.
Weiterhin gute Ausgangsposition im Kampf um den Aufstieg
Die Enttäuschung auf Linzer Seite war groß. Doch die Ausgangsposition für den VfB im Kampf um den Aufstieg ist nach wie vor gut. Noch hat die Schusterelf es selbst in der Hand, mit Siegen in den verbleibenden drei Spielen gegen Tus Burgschwalbach, bei der SG Westerburg / Gemünden / Willmenrod und gegen die SG Wallmenroth die Tabellenführung zurückzuerobern. Jetzt heißt es, Mund abputzen und weitermachen. Und wenn es dann gelingt, an die guten Leistungen der Vorwochen anzuknüpfen, gibt es viel Anlass, weiterhin optimistisch zu bleiben.
Tor: Peter Stegemann
Abwehr: Moritz Rott, Yannick Dillmann, Finn Schlebach, Marco A. Jelinic (20. Meris Siljkovic)
Mittelfeld: Yannik Becker, Michael Krupp, Adis Siljkovic (64. Yannic Böcking)
Angriff: Manuel Rott, Fabio Schopp (81. Mario Seitz), Predaq Vucic (63. John Nürnberg)
Archivfoto: CREATIV / Heinz-Werner Lamberz