Der VfB Linz empfing am Freitagabend den Tabellennachbarn aus der Vulkaneifel, die SG Ellscheid, auf dem Kaiserberg. In einer spannenden Partie mussten die Zuschauer bis zum Abpiff zittern. Doch der Linzer Last-Minute Treffer sorgte für reichlich Winzerfeststimmung unter den VfB Anhängern.
VfB verteilt Geschenke
Vor der Begegnung verteilte der VfB Linz zunächst Geschenke. Der Vorstand gratulierte dem Co-Trainer der 1. Mannschaft, Behar Prenku und seiner Frau Agnesa zur Hochzeit. Der gesamte Verein wünscht dem Brautpaar alles Gute für die Zukunft.
Um 20:00 Uhr nahm Schiedsrichter Athanasios Fasoulas den Spielball, gesponsert von Christel Hohn und führte beide Mannschaften auf das Spielfeld. Sowohl Ellscheid (0:1 gegen Malberg), als auch die Kaiserbergelf (1:3 in Mehring) hatten am vergangenen Spieltag verloren und standen nun ein wenig unter Druck. Der Sieger würde den Anschluss an das Mittelfeld herstellen können, der Verlierer bliebe vorerst im Keller stecken. Die Vorzeichen für die Gäste standen nicht sonderlich gut. Trainer Niklas Wagner musste auf einige Stammspieler verzichten. Trainer Paul Becker hatte hingegen fast alle Spieler zur Verfügung und konnte aus dem Vollen schöpfen.
Hohe Laufbereitschaft und aggressives Zweikampfverhalten
Vom Anpfiff weg zeigte die Kaiserbergelf, dass sie mit einem Sieg im Gepäck auf das Winzerfest gehen wollten. Die Jungs legten eine hohe Laufbereitschaft an den Tag und zeigte sich aggressiv in den Zweikämpfen. Mit viel Ballbesitz startete das Team von Trainer Paul Becker Angriff um Angriff auf das Ellscheider Tor. Allerdings kamen sie nur selten ins letzte Drittel und zu gefährlichen Abschlüssen. Eine der besten Möglichkeiten vergab Geburtstagskind Manuel Rott, als er einen tollen Angriff knapp am Tor vorbei schoss.
Die Gäste verlegten sich hauptsächlich auf die Defensive, um über Konter zum Erfolg zu kommen. Die Abwehr stand auch 90 Minuten sehr sicher, allerdings gelang es ihnen nicht, eigene Torchancen zu kreieren. Die Angriffe konnten von der Linzer Defensive entschärft werden. So blieb es für den VfB ein schweres Unterfangen eine Lücke durch die vielbeinige Abwehr der Gäste zu finden. Stets brachte Ellscheid ein Bein und vor allem bei den unzähligen Ecken und Freistößen immer einen Kopf an den Ball. Es hätten sich noch mehr Möglichkeiten ergeben, doch die Linienrichter hatten mit der ein oder anderen unglücklichen Abseitsentscheidung etwas dagegen.
Last-Minute Elfmeter sorgt für Jubel
So blieb es bis zum Schluss kein torreiches, aber stets spannendes Spiel. Und die Zuschauer, die es mit den Linzern hielten, sollten noch belohnt werden. In der Nachspielzeit wurde der eingewechselte Mario Seitz im gegnerischen Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Nico Kyrion übernahm Verantwortung, legte sich den Ball auf den Elfmeterpunkt und verwandelte sicher zum 1:0. Im Anschluss kannte der Jubel im Linzer Lager keine Grenzen und Schiedsrichter Fasoulas pfiff die Partie ab.
Ein hartes Stück Arbeit führte letztendlich zu drei Punkten. Vom Zeitpunkt her glücklich, war der Sieg letzten Endes verdient. Ein Lob aber auch an die Gäste, die in einem intensiven Spiel bis zum Schluss aufopferungsvoll kämpften und doch mit leeren Händen die Rückreise antreten mussten.