Mit einem verdienten Sieg über den Rheinlandligisten TuS Montabaur zieht die 1. Mannschaft des VfB Linz in die 3. Runde des Rheinlandpokals 2021/22 ein. Wie im Meisterschaftsspiel am 29. August in Burgschwalbach legte die Kaiserbergelf eine starke und souveräne erste Halbzeit hin – im Pokal jedoch jetzt mit dem besseren Ausgang. Denn am Ende gewannen die Linzer mit 2:1. Zum Matchwinner avancierte dabei Torhüter Jan Lück.
Konzentrierter Start wird belohnt
Die Parallelen zum Bezirksligaspiel bei der TuS Burgschwalbach waren offensichtlich: Die Linzer Elf startete hoch konzentriert und bestimmte schnell den Spielverlauf. Nach und nach stellten sich auch die ersten Chancen ein, die zunächst aber nicht genutzt werden konnten. Doch bereits nach 15 Minuten erzielte Manuel Simons den Führungstreffer. Michael Krupp schlug eine Ecke scharf in den Strafraum, wo Simons seinen Gegenspielern keine Chance ließ und sicher versenkte.
Wer nun ein Aufbäumen des Gegners aus Montabaur erwartet hatte, rieb sich verwundert die Augen. Denn die offensichtlich stark ersatzgeschwächte Mannschaft aus Montabaur konnte den weiteren Angriffen der Linzer wenig entgegensetzen. Linz blieb die spielbestimmende Mannschaft, erarbeitete sich weitere Chancen, konnte dieser aber nicht nutzen.
Lück hält das Weiterkommen fest
Also alles, wie in Burgschwalbach? Nein, denn Linz setzte sein souveränes Spiel auch im zweiten Durchgang durch und wurde mit dem 2:0 in der 52. Minute belohnt. Nach einem wunderbaren Steckpass aus dem Mittelfeld stürmte wieder Manuel Simons allein auf den gegnerischen Torhüter zu und konnte nur mit dem Foul gebremst werden. Den fälligen Elftmeter verwandelte der Gefoulte sicher.
Doch wie das so ist mit einem angeschlagenen Boxer, plötzlich schlägt er zurück. Montabaur intensivierte danach seine Angriffsbemühungen, konnte sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Die Ausnahme dann in der 57. Minute. Einen Linzer Ballverlust im Mittelfeld nutzte Montabaur zum schnellen Gegenzug, der erfolgreich mit dem Anschlusstreffer abgeschlossen wurde.
Doch auch im Anschluss blieb Linz stabil und ließ sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Zu stark spielten Abwehr und Mittelfeld. Beiden Reihen gelang es immer wieder, die schnellen Stürmer in aussichtsreiche Positionen zu bringen. Und dann doch plötzlich die Chance zum Ausgleich für Montabaur: Elfmeter. Nach einem Zweikampf im Strafraum zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt – zumindest die Linzer Zuschauer sprachen von einer umstrittenen Entscheidung, denn die Situation hätte zuvor auch als Stürmerfoul gewertet werden können. Doch der Linzer Keeper Jan Lück blieb ruhig, hielt den Elfmeter sicher und wurde so zum Matchwinner. Montabaur hatte am Ende nichts mehr zuzusetzen, so dass es am Ende gegen den klassenhöheren Gegner ein souveräner Sieg der Kaiserbergelf wurde.
Trainer Behar Prenku zeigte sich am Ende sehr zufrieden mit der starken Leistung seiner Elf. Was die Chancenverwertung seiner Mannschaft angeht, so runzelte er jedoch deutlich die Stirn.
Für den VfB Linz spielten:
Tor: Jan Lück
Abwehr: Moritz Rott, Yannic Böcking (74. Finn Schlebach), Niklas Klein, Marko Jelinic (90.)
Mittelfeld: Yannik Becker, Michael Krupp, Jardel Miezi (89. Philipp Vogt), Leonor Tolaj (74. Guido Lemke)
Angriff: Manuel Rott (90. John Nürnberg), Manuel Simons
Foto: CREATIV / Heinz-Werner Lamberz