Schwarzer Tag für die Kaiserbergelf

Eine, auch in der Höhe, verdiente 7:1 Niederlage kassierte der VfB Linz gestern Nachmittag beim Mitaufsteiger TuS Mosella Schweich. Die Kaiserbergelf spielte nur zu Beginn ordentlich, ließ aber vor allem in der zweiten Halbzeit alles vermissen, was man sich im Vorfeld vorgenommen hatte.

Dabei hatte Trainer Thomas Schuster in den ersten 30 Minuten richtig guten Fußball gesehen, wir er im Anschluss zu Protokoll gab. Aber 30 Minuten reichen in der Rheinlandliga eben nicht, um bei so einem starken Gegner etwas Zählbares mitnehmen zu können.

Auf dem Schweicher Kunstrasenplatz startete die Linzer Mannschaft durchaus gefällig in die Partie. Der Ball lief gut durch die Reihen und der Gegner zunächst hinterher. Die Belohnung des engagierten Beginns war die frühe Führung (9.) durch Manuel Rott, der nach einem schönen Pass in die Tiefe von Adis Siljkovic Richtung Schweicher Tor geschickt wurde. Im zweiten Anlauf setzte sich der Linzer Torjäger durch und markierte das 1:0. Kurz danach hielt Clemens Möhring die Kaiserbergelf mit einer herausragenden Parade vorerst noch im Spiel. Mitte der ersten Halbzeit stand erneut Möhring im Fokus, als der VfB einen fragwürdigen Elfmeter gegen sich gepfiffen bekam. Bei einem langen Ball war Keeper Möhring einen Tick eher am Ball und traf erst danach den Gegenspieler. Das Schiedsrichter Team aus Luxemburg entschied jedoch auf Strafstoß für die Gastgeber. Diese Chance ließ sich Schweich nicht nehmen und traf zum 1:1 Ausgleich. Der Treffer gab den Gastgebern massiven Aufwind und der VfB Linz fand ab diesem Zeitpunkt nicht mehr statt. Chancen im Minutentakt taten sich für Schweich auf. Per Doppelschlag erhöhte die TuS Mosella noch vor der Pause auf 3:1.

In Durchgang zwei versuchte sich der VfB vergebens aufzubäumen. Die Gastgeber drehten weiter auf und erhöhten nach einer Stunde erneute per Doppelschlag auf 5:1. Individuelle Fehler der Linzer bestraften die Gastgeber eiskalt. So fielen in der 74. und 77. Minute zwei weitere Treffer und die Kaiserbergelf trat am Ende mit sieben Gegentreffern im Gepäck die Heimreise an.

Der nächste bittere Nackenschlag nach dem Pokalaus unter der Woche. Am kommenden Freitag steht die Kaiserbergelf am Winzerfest-Freitag nun unter Zugzwang, wenn der Mitaufsteiger SG Westerburg am 5. Spieltag der Rheinlandliga zu Gast auf dem Kaiserberg ist. Mit einem Sieg möchte sich die Mannschaft rehabilitieren, um im Anschluss das Linzer Winzerfest genießen zu können.

TuS Mosella Schweich: Gerhard, Schwarz, Hansjosten (64. Stadtfeld), Steffen, Schneider, Kreber, Schleimer (77. Palms), Pitsch (70. Ossen), Frick, Kalweit (77. Schäfer), Cillien (60. Dick)

VfB Linz: Möhring, Mo. Rott, Klein, Sahlan (60. Ritz), M. Siljkovic, Schopp, Becker (45. Rechmann), A. Siljkovic, Tücke, Ma. Rott, Lorenz (45. Schlebach)

Schiedsrichter: Team Luxemburg

Zuschauer: 170

Tore: 0:1 (9.) Ma. Rott, 1:1 (38., FE) Schleimer, 2:1 (40.) Schleimer, 3:1 (45.) Schneider, 4:1 (58.) Kalweit, 5:1 (59.) Schleimer, 6:1 (75.) Kalweit, 7:1 (77) Schleimer