Zwei Unentschieden in Folge, aber mit unterschiedlichen Vorzeichen. Nun wartet die schwere Auswärtshürde in Trier. Vor zwei Wochen kehrte die Kaiserbergelf zufrieden aus Morbach zurück, hatte man doch einen erkämpften Punkt im Gepäck. Vergangenen Sonntag gegen Malberg trauerte die Becker-Elf zwei Punkten hinterher, obwohl sie zweimal zurück lag.
Die Einstellung stimmt wieder
So recht wusste man beim VfB nicht, wie das 2:2 gegen Malberg bewertet werden sollte. Im Vorfeld hatte sich die Mannschaft drei Punkte vorgenommen. Dem Ballbesitz nach zu urteilen war der Punkt zu wenig. Allerdings bewies das Team von Trainer Paul Becker erneut kämpferische Qualitäten. Genau wie in Morbach machte sie einen Rückstand wett und glich kurz vor Schluss aus.
Die Einstellung stimmt also wieder, doch spielerisch ist noch Luft nach oben. Vor allem im letzten Drittel fehlt der jungen Mannschaft oft noch die zündende Idee. Dies führt zu gefährlichen Ballverlusten, die dem Gegner gute Konterchancen eröffnen. Doch der Trend zeigte, nach dem Pokalaus in Burgschwalbach, deutlich nach oben. Die Stimmung im Team ist bestens und mit Michael Fiebiger steht Becker auch wieder eine Alternative im Angriff zur Verfügung. Letzte Woche kam ein Einsatz noch zu früh. Bis auf die Langzeitverletzten Krupp, Schuht und Tolaj sind alle Spieler einsatzbereit.
Trier im Aufwind
Der gastgebende FSV strotzt zurzeit vor Selbstbewusstsein. Nach dem schwachen Start (1:4 in Morbach und der 0:2 Pokalniederlage gegen den Bezirksligisten SG Ruwertal) drehte die stark verjüngte Mannschaft in den letzten Partien auf. Dem 3:0 Heimspielerfolg folgte mit dem gleichen Ergebnis ein Auswärtssieg bei der SG Hochwald-Zerf. Dieser war absolut verdient und zeigt, welches Potenzial in der Mannschaft von Trainer Holger Lemke steckt. Die Stimmung beim FSV ist dementsprechend bestens. „Wir können mit den letzten beiden Spielen sehr zufrieden sein. Vor allem weil wir sehr diszipliniert und konzentriert gespielt haben. Zudem hat man gespürt – dass eine eingeschworene Mannschaft auf dem Platz steht. Nichtsdestotrotz gibt es aber noch viele Dinge die wir optimieren können – insbesondere unsere Chancenverwertung“, äußerte sich FSV-Coach Lemke. Paul Becker, der den Gegner bereits persönlich beobachten konnte, lobt seinen Trierer Kollegen, der aus den vielen Neuzugängen in kürzester Zeit eine echte Einheit geformt hat.
Ein Punkt Minimalziel
Dennoch betont Becker, dass ein Punkt das Minimalziel am Samstag ist. Am liebsten wäre ihm natürlich ein ähnlicher Verlauf wie in der vorherigen Saison. Damals gewannen die Linzer etwas überraschend mit 1:0 beim FSV und nahmen alle drei Punkt mit nach Hause.
Anstoß der Partie ist um 17:30 Uhr auf dem Rasenplatz im Trierer Stadtteil Tarforst.