Nun steht es fest: Nach vertraulichen und einvernehmlichen Gesprächen zwischen dem Vorstand des VfB Linz und Trainer Behar Prenku sind beide Seiten zu dem Ergebnis gekommen, ab Sommer 2022 getrennte Wege gehen zu wollen. Wer der Nachfolger Prenkus wird, steht noch nicht fest. Wie der Vorsitzende des VfB Linz Mirko Schopp mitteilte, laufen bereits Gespräche mit verschiedenen Kandidaten.
Prenku hatte die Kaiserbergelf nach dem Abstieg aus der Rheinlandliga zum Ende der Saison 2018/2019 von Paul Becker übernommen. In den bisher zweieinhalb Jahres seines Wirkens blieb Prenku der erhoffte Wiederaufstieg verwehrt. Kein Wunder, konnten doch weder die Saison 2019/2020 noch 2020/2021 wegen der Corona-Pandemie beendet werden. Jetzt, in seiner 3. Spielzeit als verantwortlicher Trainer, konnte Prenku die Mannschaft nach 15 Spieltagen auf Platz 6 der Tabelle in der Bezirksliga Ost führen. Bei einem noch ausstehenden Nachholspiel beträgt der Rückstand auf Platz 1 derzeit acht Punkte.
Sowohl der Vorstand des VfB als auch Trainer Prenku betonten, dass man sich einvernehmlich auf die Trennung im Sommer verständigt habe. Mirko Schopp sagte: „Wir danken Behar Prenku für seine Arbeit und seinen engagierten Einsatz in wirklich schwierigen Zeiten. Die Coronaumstände mit zwei abgebrochenen Spielzeiten und den vielen Einschränkungen in dieser Zeit haben ihm und der Mannschaft das Leben sehr erschwert. Die insgesamt dreijährige Zusammenarbeit wollen wir im Sommer möglichst erfolgreich abschließen. Wir wünschen Behar privat wie sportlich alles Gute auf seinem weiteren Weg.“
Prenku, der mit der 1. Mannschaft des VfB erstmals eine Seniorenmannschaft trainiert, zog ebenfalls ein positives Fazit: „Die Zeit mit der Mannschaft hier beim VfB war für mich eine wertvolle Erfahrung in Zeiten, die so niemand voraussehen konnte. Dennoch haben in allen Wettbewerben versucht, eine gute Rolle zu spielen. Unser absolutes Highlight war natürlich das Spiel um den Einzug in die Hauptrunde des DFB-Pokals gegen Rot-Weiß Koblenz. An dieses Spiel werde ich mich immer erinnern. Und speziell in diesem Jahr geht vielleicht ja auch noch was. Ich werde jedenfalls alles daran setzen, mich hier so erfolgreich wie möglich zu verabschieden.“
Prenku dankte dem Vorstand für das Vertrauen und freut sich dann ab Sommer auf eine neue Aufgabe. Eine ganz besonders wichtige wartet dann auch zuhause auf ihn, denn noch im Frühjahr wird Prenku zum zweiten Mal Vater.