Das war ein hartes Stück Arbeit! In einem starken Spiel bezwang der VfB Linz am Freitagabend unter Flutlicht den SV Hundsangen mit 1:0. In einer spannenden Partie setzte sich am Ende verdient die Mannschaft durch, die sich ein deutliches Chancenplus erspielt hatte. Allein Torschütze Manuel Simons hätte das Spiel schon Mitte der zweiten Halbzeit zugunsten der Heimmannschaft entscheiden können. Doch trotz verschiedener klarster Möglichkeiten, wollte der erlösende 2. Treffer einfach nicht fallen. Aber Garant für den Sieg der Prenku-Elf war letztendlich die starke Abwehrreihe, die an diesem Abend kaum etwas zuließ.
Hundsangen kam besser ins Spiel
Den besseren Start ins Spiel fand der SV Hundsangen. Von der ersten Minute an liefen die Gäste das Linzer Team früh an und unterband damit ein vernünftiges Aufbauspiel. Es brauchte knapp 20 Minuten, bis sich der VfB auf das Spiel des Gegners eingestellt hatte und sich selbst erste Möglichkeiten erspielte. Ein erstes Ausrufezeichen setzte Leo Tolaj mit einem Pfostenschuss in der 18. Minute. Er nutzte den freien Raum vor dem 16er und zog aus 20 Metern einfach mal ab.
Das war das Aufbruchsignal. Fortan gelang es dem Prenku-Team immer häufiger die schnellen Stürmer Manuel Rott und Manuel Simons mit Pässen in die Tiefe einzusetzen. Eine Kombination der beiden führte dann zum nächsten Pfostenschuss in der 24. Minute durch Simons. Dass es zur Halbzeit noch 0:0 stand lag einerseits daran, dass bei Linz beim letzten Pass die Präzision fehlte und Hundsangen sehr aufmerksam verteidigte.
Siegtreffer und zahlreiche Chancen für den VfB in der 2. Halbzeit
Kurz nach der Halbzeit fiel dann bereits der spielentscheidende Treffer. Nach einer weiten Flanke in den Strafraum bediente Manuel Rott seinen Sturmpartner Manuel Simons per Kopf. Der nahm die Vorlage in der 53. Minute direkt ab und verwandelte aus 12 Meter flach ins rechte untere Eck zum 1:0.
Der Treffer wirkte für die Heimelf wie eine Befreiung. Danach erspielte sie sich klarste Chancen. In der 55. Minute war es Michael Krupp, der den Ball aus kurzer Distanz nicht im Tor unterbringen konnte. In der 61. konnte Simons eine tolle Vorlage von Manuel Rott sechs Meter vor dem Tor nicht nutzen und in der 76. war es dann Linus Tücke, der eine flache Hereingabe von Simons knapp verpasste. Wieder fünf Minuten später traf Finn Hennerkes nach Flanke von Simons nur den Außenpfosten. Jeweils voraus gingen schöne Seitenverlagerungen des Linzer Spiels, so dass die schnellen Stürmer in die freien Räume vorstoßen und die Bälle auflegen konnten. Das war ganz starker Fußball.
Davon ließen sich die Gäste aber nicht beeindrucken. Immer wieder rafften sie sich auf und wollten ihrerseits ihre Angriffe vortragen. Doch ganz klare Chancen konnte sich der SV Hundsangen nicht erspielen, da die Linzer Abwehrreihe an diesem Abend nicht zu überwinden war. Ausschlaggebend war das aufmerksame und geschickte Abwehrverhalten in der letzten Linie, so dass allenfalls ein paar Standardsituationen für den Gegner heraussprangen, die aber nicht genutzt werden konnten.
In Alpenrod sind wieder die „Hartplatzhelden“ gefordert
So stand am Ende ein ebenso verdienter wie überzeugender 1:0-Sieg auf der Habenseite der Kaiserbergelf, die nun bereits am kommenden Mittwoch erneut auf Asche antreten muss. Beim Auswärtsspiel gegen die SG Alpenrod kommt es dann wieder darauf an, die Qualitäten als „Hartplatzhelden“ zu zeigen.
Für den VfB Linz spielten gegen den SV Hundsangen
Tor: Jan Lück
Abwehr: Yannic Böcking, Yannick Dillmann, Finn Schlebach, Marco Jelinic
Mittelfeld: Mario Seitz (71. Finn Hennerkes), Michael Krupp (71. Linus Tücke), Yannik Becker, Leonor Tolaj (86. Philipp Vogt)
Angriff: Manuel Rott (88. Endrit Baftija), Manuel Simons
Archivfoto: CREATIV / Heinz-Werner Lamberz