Vor stolzer Kulisse von 350 zahlenden Zuschauern und sommerlicher Hitze auf dem Kaiserberg verlor die Kaiserbergelf ihr Auftaktspiel in der neuen Rheinlandliga verdient mit 2:4 (0:2) gegen den Ahrweiler BC.

Zu Beginn merkte man der Mannschaft von Trainer Thomas Schuster eine gewisse Nervosität an. Der Ahrweiler BC machte ganz klar das Spiel, setzte den VfB früh unter Druck und zwang die Kaiserbergelf zu Abspielfehlern. Bereits nach 6 Minuten jubelten die Gäste, doch der Treffer wurde durch eine vom Linienrichter angezeigte Abseitsposition nicht gegeben. In Minute 17 fiel dann jedoch das erste reguläre Tor für Ahrweiler. Ein relativ ungefährdeter Abschluss von Maximilian Fichtl glitt dem Linzer Torwart Lück durch die Hände und kullerte ins Tor. Kurze Zeit später erhöhte der ABC durch Leon Waldminghaus auf 2:0. Einen langen Ball, bei dem die Linzer Abwehr zu weit weg vom Gegenspieler stand, versenkte Waldminghaus mit links im langen Eck. Dies war gleichzeitig auch der Halbzeitstand, obwohl die Gäste durchaus noch weitere Chancen hatten die Führung auszubauen. Linz hingegen konnte keine echte Torchance kreieren, die wenigen gefährlichen Annäherungen wurden rechtzeitig von der ABC Defensive gestoppt.

Kalte Dusche und die Entscheidung nach dem Wechsel

Zu Beginn des zweiten Durchgangs machte Ahrweiler zunächst da weiter, wo sie aufgehört hatten. Nach einem Abspielfehler der Linzer Defensive kombinierte sich der Ballspiel-Club exzellent durch und Torjäger Almir Porca schloss per Flachschuss unhaltbar ins linke Eck ab (0:3, 50.). Nur zwei Minuten später agierte die Kaiserbergelf zu ungestüm im eigenen Strafraum, worauf der gut leitende Schiedsrichter Luis Herrig auf den Punkt zeigte. Ümit Kuzu trat selbst an und versenkte zum 4:0 (53.) und der vermeintlichen Entscheidung für Ahrweiler.

Doch der VfB zeigte Moral und erzielte per sehenswertem Treffer durch Fabio Schopp das 1:4. Immer wieder kam der VfB jetzt zu offensiven Aktionen, die aber insgesamt zu ungefährlich waren. In der 83. Minute spielten sich Mannen von Thomas Schuster schön durch das Mittelfeld. Fabio Schopp legte den Ball links raus auf Leon Ritz, der den Ball scharf für Bennet Lorenz servierte. Dieser ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und traf mit seinem ersten Pflichtspieltor für den VfB zum 2:4. Doch bei der Ergebniskosmetik blieb es am Ende – mehr war an diesem Nachmittag einfach nicht drin.

Der Ahrweiler BC zeigte klar, warum er von vielen Experten als Meisterschaftsfavorit gehandelt wird. Jedoch kann der VfB vor allem auf die Leistung der zweiten Halbzeit aufbauen. Am kommenden Sonntag reisen die Linzer nach Höhr-Grenzhausen, wo mit dem FC Cosmos Koblenz ein Oberligaabsteiger und weiterer Meisterfavorit auf die Kaiserbergelf wartet.

VfB Linz: Lück, Mo. Rott (90. + 2 Sahlan), Dillmann, Klein, M. Siljkovic (90. + 3 Rechmann), Schopp, Tücke, Krupp (75. Ritz), Becker, A. Siljkovic (60. Lorenz), Ma. Rott (71. Juniku)

Ahrweiler BC: Weidner, Waldminghaus, Schuh, Abranches (79. Voloshchuk), Scheu, Bermel, Kuzu (73. Bushati), Fichtl (62. Könez), Ampadu (85. Reuter), Habscheid, Marx (64. Mohamed), Porca

Schiedsrichter: Luis Herrig (Salmtal)

Zuschauer: 350

Tore: 0:1 Fichtl (17.), 0:2 Waldminghaus (30.), 0:3 Porca (50.), 0:4 Kuzu (53., FE), 1:4 Schopp (60.), 2:4 Lorenz (83.)

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Fotos der Partie

©Max Jäger / @maxjaeger.raw