Nach der unnötigen Niederlage in der Vorwoche beim FC Kosova Montabaur zeigte die 1. Mannschaft des VfB am 6. Spieltag bei der SG Weitefeld die erhoffte Reaktion und brachte verdient drei Punkte mit nach Hause. Doch trotz deutlicher spielerischer Vorteile wurde es am Ende noch einmal richtig spannend, weil die Kaiserbergelf zuvor erneut zahlreiche Chancen nicht nutzte. Den Siegtreffer für das Linzer Team erzielte in der 47. Minute Endrit Baftija mit einem wunderbaren Seitfallzieher nach einer Flanke von Moritz Rott. Nach sechs Spieltagen belegt der VfB nun mit 12 Punkten den 2. Tabellenplatz.
Mit leicht veränderter Aufstellung ging die Elf von Trainer Behar Prenku das Spiel beherzt an und erspielte sich gleich zu Beginn die ersten Torchancen. Die Stürmer Manuel Simons und Manuel Rott fackelten nicht lange und versuchten es schon in den ersten Minuten mit Fernschüssen, die jedoch knapp das Ziel verfehlten. Schon nach 15 Minuten war klar, dass die Auswärtsmannschaft aus Linz den Ton angab. Aus der erneut sicheren Abwehr heraus bestimmte das Linzer Team das Spiel und erarbeitete sich zahlreiche Torchancen. Doch weder in der 12. noch in der 30. Spielminute gelang es Manuel Rott, Jardel Miezi und Endrit Baftija den gegnerischen Keeper Steffen Latsch zu überwinden, der zahlreiche starke Reaktionen zeigte. Auch Michael Krupp traf kurz vor der Halbzeit mit einem Fernschuss nur die Latte.
Wunderschöner Führungstreffer
Gleich zu Beginn der 2. Halbzeit gelang dann aber endlich der Führungstreffer. Moritz Rott setzte sich nach einem schönen Spielzug auf der rechten Seite durch, flankte fast von der Grundlinie zurück auf den freistehenden Baftija, der sich quer in die Luft legte und unhaltbar aus sieben Metern verwandelte. Der Treffer gab dem Linzer Spiel Sicherheit und das Team erspielte sich zahlreiche weitere klare Torchancen, doch der 2. Treffer sollte einfach nicht gelingen. Immer wieder war es Torhüter Latsch, der die Chancen mit Glück und Geschick vereitelte.
Zum Ende der Partie zeigte das Linzer Team dann wie in den Spielen zuvor Nerven. Lange Bälle und Freistoßflanken des Gegners wurden zwar meist sicher verteidigt – und doch war zu spüren, dass die Aktionen der Kaiserbergelf fahriger wurden. Und so fiel der vermeintliche Ausgleich dann doch noch. Doch der Schiedsrichter erkannte die Abseitsposition des gegnerischen Stürmers in der letzten Spielminute und pfiff das Spiel ab.
Chancenverwertung bleibt das Manko
Ein sicher geglaubter Sieg geriet am Ende in Gefahr, weil zuvor die nötigen Tore nicht erzielt wurden. Die mangelhafte Chancenverwertung bleibt das Manko für die Kaiserbergelf, die am 7. Spieltag am Sonntag, 26. September, um 15:30 Uhr, zum Derby gegen den SV Windhagen antritt.
Für den VfB Linz spielten:
Tor: Jan Lück
Abwehr: Moritz Rott, Yannick Dillmann, Finn Schlebach, Yannic Böcking
Mittelfeld: Yannik Becker, Michael Krupp, Jardel Miezi, Endrit Baftija (76. Guido Lemke)
Angriff: Manuel Rott (79. Leonor Tolaj), Manuel Simons (65. Marko Jelinic)