Nach dem Erfolg am vergangenen Wochenende gegen den TSV Emmelshausen, muss der VfB Linz nun gegen den neuen Tabellenführer ran. Die Spfr. Eisbachtal nutzten unter der Woche den Ausrutscher der Hunsrücker. Durch den 1:0 Erfolg über die SG Ellscheid erklommen die Westerwälder zum ersten Mal seit Mitte November wieder die Tabellenspitze der Rheinlandliga.
Jedes Spiel ein Endspiel für Eisbachtal
Der Erfolg über Ellscheid hätte am Mittwoch durchaus höher ausfallen können, wären die Eisbachtaler konsequenter mit ihren Chancen umgegangen. Die drittbeste Offensive der Liga ist nur schwer aufzuhalten. Davon konnte sich Trainer Paul Becker beim Spitzenspiel der Eisbachtaler in Emmelshausen (0:1) ein Bild machen. Auch dort hatten die Westerwälder ihre Chancen, konnten sie jedoch nicht nutzen. Darauf hofft natürlich ebenfalls die junge Linzer Mannschaft, wenn sie morgen um 16 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Nentershausen gastiert. Eisbachtal wird jedoch alles daran setzen, dass die Kaiserbergelf nicht auch für sie zum Stolperstein wird. „Nach der Niederlage in Emmelshausen haben wir jedes Spiel bis zur letzten Partie am 26. Mai gegen den SV Mehring zum Endspiel erklärt.“, gibt Trainer Marco Reifenscheidt die Marschroute zum Titelgewinn vor. Darüber hinaus weiß er um die aktuelle Tabellensituation. „Der VfB Linz braucht möglicherweise noch Punkte gegen den Abstieg. Die Gäste werden wahrscheinlich auf eine stabile Abwehr setzen, um uns nicht ins offene Messer zu laufen. Sie haben ein junges Team, das über sich hinauswachsen kann.“
Linz ohne Druck nach Nentershausen
Genau das braucht es auch auf Linzer Seite, um noch einmal einen der Großen zu ärgern. Es muss wieder alles passen, eine starke Leistung der jungen Wilden und das nötige Quäntchen Glück. Aber auf das Glück alleine will sich das Team natürlich nicht verlassen. Paul Becker wird sich taktisch mit Sicherheit wieder etwas einfallen lassen. Die Kaiserbergelf braucht sich hinter keinem Gegner zu verstecken und spielende Teams liegen ihr bekanntlich besser. Personell stehen wieder, bis auf die langzeitverletzten, alle Spieler zur Verfügung. Die Mannschaft fährt ausgeruht und ohne Druck nach Nentershausen. Vielleicht ist genau das der entscheidende Vorteil und wer weiß, ob den Gastgebern nicht auch noch ein wenig das Nachholspiel in den Knochen steckt.
Es wird morgen zwar kein Bus eingesetzt, die Mannschaft freut sich dennoch über zahlreiche Unterstützung ihrer Fans. Um 16 Uhr ist Anstoß in Nentershausen.
Foto: CREATIV / Heinz-Werner Lamberz