Im zweiten Saisonspiel in der Rheinlandliga gegen den FC Cosmos Koblenz kassierte der VfB Linz die zweite Saisonniederlage. Gegen den Oberliga-Absteiger aus Koblenz war die Kaiserbergelf nicht chancenlos, doch am Ende gab die individuelle Klasse des Gegners den Ausschlag. Eigene Fehler der Elf von Thomas Schuster wurden bitter bestraft. Zudem konnte der VfB sein Potenzial aus der erfolgreichen Vorsaison nicht abrufen. Noch fehlt es ein wenig an Sicherheit und Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit.

Guter Start des VfB

Die Geschichte des Spiels, das in Höhr-Grenzhausen ausgetragen wurde, da der Gastgeber in Koblenz keine eigene Spielstätte hat, ist schnell erzählt. Der VfB ging hoch motiviert ins Spiel und ließ in der ersten halben Stunde nur wenig zu. Aus einer sicheren Defensive heraus, versuchte die Kaiserbergelf spielerische Akzente zu setzen. Doch mehr als ein paar Nadelstiche konnte die Gastmannschaft nicht setzen. Auch wenn Cosmos Koblenz mit seiner neu zusammengestellten Truppe am Anfang noch Abstimmungsprobleme in den eigenen Reihen hatte, am Ende setzte sich die individuelle Klasse von Cosmos durch. 

Unnötige Ballverluste im Mittelfeld, Abstimmungsschwierigkeiten in der Abwehr und nicht zuletzt auch Trainingsrückstände nach längeren Abwesenheiten waren die Ursachen dafür, dass das Spiel mit zunehmender Spieldauer in Richtung des Gastgebers kippte. Denn der ließ sich nach einem Fehler in der Linzer Abwehr nicht zweimal bitten und erzielte durch Ronaldo Kröber in der 33. Minute das 1:0.

Mehr als ein Anschlusstreffer war nicht drin

Die zweite Halbzeit bestimmte zunehmend die „Heimmannschaft“, so dass die Kaiserbergelf nur noch selten für Entlastung sorgen konnte. Die entscheidenden Treffer erzielten Alesio Caushaj in der 65. und Ayman Ed-Daoudi in der 69. Minute. Zwar kam die Kaiserbergelf in der 73. Minute durch einen Kopfball von Kapitän Niklas Klein nach einer Ecke noch zum Anschlusstreffer, aber mehr war an diesem Tag nicht drin.

Dennoch gab es Phasen im Spiel, in denen die Schusterelf spielerische Akzente setzte. Immer wenn der Ball gut und schnell durch die eigenen Reihen lief und die schnellen Spitzen Manuel Rott und Fabio Schopp in Szene gesetzt wurden, kam es zu Erfolg versprechenden Abschlüssen. Daran muss die Kaiserbergelf nun anknüpfen, dann wird sie auch an die Leistungen der Vorsaison anknüpfen können.

FC Cosmos Koblenz: Ammon, Ed-Daoudi (90. + 4 Bosic), Eyrice, Caushaj (86. Thaqi), Farajli, Kröber, Fezui, Neal (Kanoute), Djim, Krasniqi (86. Jasarevic), Klein

VfB Linz: Lück, Mo. Rott, Dillmann, Klein, Juniku, M. Siljkovic, Schopp, Krupp (73. Ritz), Becker, A. Siljkovic (85. Rechmann), Ma. Rott (69. Lorenz)

Schiedsrichter: Ingo Kreutz (Lutzerath)

Zuschauer: 120

Tore: 1:0 Kröber (33.), 2:0 Caushaj (65.), 3:0 Ed-Daoudi (69.), 3:1 Klein (73.)

Video Highlights der Partie

Fotos der Partie

©Max Jäger / @maxjaeger.raw